Das EEG wird gerade ziemlich verhunzt und verunglimpft. Aber ehrlich, einige Sachen laufen schief und wir brauchen ein EEG 2.0.
Ziel
Ziel eines neuen EEG sollte eine baldigste 100%ige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien sein.
Lessons Learned
Aus den Fehlern des ersten EEG sollten wir lernen
- Die Förderung im EEG 1.0 hat zu einer geografisch einseitiger Verteilung der Windanlagen geführt. Das ist auf mehreren Ebenen problematisch.
- Die Netzbelastung ist dadurch gestiegen. Die Netzkosten steigen dadurch.
- Eine geografische Konzentration hat als Konsequenz, dass Spitzen und Täler in der Produktion ausgeprägter sind als sie sein müssten.
- Die Förderung der KWK-Anlagen, sowohl im EEG als im KWKG, hat dazu geführt, dass Anlagen gebaut wurden, die auf kontinuierliche Stromproduktion optimiert sind. KWK-Anlagen und Wasserkraftwerke sind aber sehr geeignet, Tiefs in der Erzeugung von Sonnen- und Windstrom abzufedern.
- Im EEG 1.0 ging man davon aus, dass irgendwann eine Netzparität erreicht werden würde. Diese Annahme darf nicht weiter verwendet werden.
- Der Emissionshandel macht, dass der Erfolg des EEG ein Weiterbetreiben der Braunkohlekraftwerke begünstigt. Der Emissionshandel soll weg. Entweder soll eine CO2-Steuer bezahlt werden oder das Emissionsproblem sollte ordnungsrechtlich geregelt werden. Somit kann einen sicheren Anreiz gegeben werden, weg vom Braunkohlebagger zu kommen.